Montag, 1. Mai 2017
1 Jahr danach.. Wiedereinstellung und wieder ist es 3 Uhr nachts
3 Tage ist es nun her, als ich auf diesen Blog geguckt habe. Überlegt habe, ein Update zu schreiben. 1 Jahr ist es nun her, dass mein Mann wieder bei der Bundeswehr eingestellt ist. Das letzte Jahr war weiter turbulent, aber seit ein paar Monaten hatte ich das Gefühl, alles würde sich endlich wieder stabilisieren. HATTE.
Endlich kam ich zur Ruhe, hatte mein Studium abgeschlossen und arbeite nun. Endlich, war unsere Tochter wieder beim Sport glücklich. Endlich hatte sich unser Sohn gefangen, Freunde gefunden, sich in der Schule stabilisiert. Ich merkte, wie es mir besser ging.. und vor 2 Tagen sagte ich zum ersten mal zu meinem Vater, der sich um meine so schwer kranke Oma kümmert, dass wir ihnen helfen könnten.. es wüde uns besser gehen. Zwischen uns war es durchaus wechselhaft und mein Mann wirkte mir gegenüber wieder kälter. Und wieder fragte ich nach...
Nun liebt er mich nicht mehr. Er sagt, er wolle nichtweiter zusehen, wie er mich kaputt macht.
Alles erklären über die vielen positiven Seiten bringt nichts mehr. Er hatte vor 4 Tagen einen Flashback.. das wusste ich, musste daraufhin die Therapiesitzung abbrechen. Das wusste ich nicht. Danach erzählte er mir von Medikamentenreduzierung, weil es ihm ja besser gehe... danachvon schlimmer werdenden Depressionen und einem Aufenhtalt stationär. Als ichn fragte, ob er stationär gehen wolle, damit ich die Kids vorbereiten kann, verneinte er. Gestern abend dann der Knall. Nach einem tollen Tag bei meiner Familie, wurde er abends wieder kälter.... im Gespräch ergab eins das andere.. Und endete darin, dass er einen Schlussstrich setzen wolle.
Stabilisiert habe ihn nie die Therapie, die hätte ihm gar nichts gebracht. Stabilisiert hätte ihn nur sein Umfeld, das Haus, die Kinder, ich. Warum wirft er nun all das hin?
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Warum kann er uns nicht in Ruhe lassen mit seinem Gefühlschaos.. immer kriegen wir es ab. Immer wieder bekomme ich das ab. Schauspielerei vornerum.. Trennung hintenrum.
Ich will nicht aufgeben.. nicht für die Kinder.. und nicht für ihn. Was tut er allein? Sich wieder in seiner Depression verkriechen.. dann ist niemand der da, der Alarm schlägt. Da soll ich meine Kinder beruhigt lassen? Er fährt Auto nach Flashbacks, obwohl er das nicht darf. Er nutzt keine Hilfsangebote, die ihm zur Verfügung stehen. Aus der Therapie setzt er selten was um. Er hat die Therapeutin im letzten Jahr angelogen und behauptet, ich wolle keinen gemeinsamen Termin. Mir hat er erzählt, die Therapeutin wolle keinen Termin mit mir... als ich da war, kam die Lüge raus.
Gern würde ich jetzt mehr schreiben, aber sein Welpe zerlegt die Wohung, sobald ich auf bin. Hören tut mein Mann das, reagieren tut er nicht. Es bleibt an mir, den Alltag im Gang zu bleiben.
Eigentlich wollte ich ein positves Update schreiben, aber mal wieder zerlegt sich unser Leben.
Meine Gefühle? Sie waren wieder da, für mich ist mein Mann meine große Liebe!!

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